Japanspitz-Samira
  Ernährung & Erziehung
 
Bevor ich mit unseren Erfahrungen in der Erziehung beginne, möchte ich betonen, das diese Erfahrungen nur für die Erziehung von unserer Samira gilt. Diese Erziehungsmaßnahmen müssen nicht bei Ihren Hund von Erfolg gekrönt sein, denn jeder Hund lernt anders, jeder Hund ist sein eigenes Individuum nicht anders wie bei uns Menschen. Wir lernen ja auch nicht alle gleich.
Unser Japanspitz ist für uns was besonderes!!!
Es gibt nichts schöneres als Samira aufwachsen zu sehen und gemeinsam  mit ihr die neue Welt zu erkunden und zu erlernen!!!

     
                                  
                                                    
Sauberkeit/ Stubenrein
Wichtig war in der ersten Zeit, das genaue Beobachten des Welpen.
Man lernt recht schnell die Signale vom neuen Mitbewohner zu deuten. Meist beginnt es mit schnüffeln oder miezen oder unruhigen hin und her laufen.
Die Zeit zwischen den einzelnen Pipi machen lag anfangs bei einer bis zwei Stunden und wurde jedes mal mit viel Lob begleitet, wenn es draußen erfolgte.
Wenn es dann doch mal in der Wohnung passierte, haben wir es entfernt ohne den Hund zu beschimpfen oder eine Beachtung zu schenken. Somit haben wir Samira nicht verunsichert und sie hat es schnell mitbekommen, das es Leckerli gibt wenn sie ihr Geschäft draußen erledigt.
Eines sind wir uns sicher, wenn es mal in der Wohnung passiert ist, ist es in jedem Fall unsere eigene Schuld gewesen, denn dann haben wir die Zeichen von Samira nicht erkannt oder zu langsam reagiert!
Nachts ist es nicht ganz so einfach mit dem Beobachten, man muss ja mal schlafen. Also haben wir Samira vom ersten Tag daran gewöhnt in ihrer Hundebox zu übernachten. Die Box stand neben unserem Bett und wurde verschlossen. Ein Hund macht niemals in seine Box, wenn er in die selbe schläft. Wir sind der Meinung das sich Samira nachts in der verschlossenen Hundebox wohlfühlt, da sie gleichzeitig dort Schutz findet. Wenn Samira also Nachts ihr Geschäft erledigen wollte, hat sie sich durch miezen und kratzen bemerkbar gemacht und wir konnten reagieren.
Mit 14 Wochen war Samira Stubenrein und die Zeit zwischen Ihre Entleerung verlängert sich von Woche zu Woche, so dass für uns die Nächte wieder länger wurden.
Übrigens schläft Samira noch heute in ihrer Box, allerdings verschließen wir sie nicht mehr.


Halsband oder Geschirr
Angefangen haben wir bei Samira mit einem Halsband ( ca. 1 Woche ) um sie an die Leine zu gewöhnen.
Als sie wusste das Halsband und Leine was schönes ist, weil es ja dann raus geht zum spielen, sind wir umgestiegen auf das Geschirr.
Nun hieß es nicht nur Spielen, sondern auch das trainieren an der Leine und das funktioniert mit einem Geschirr am besten, weil man den Hund besser unter Kontrolle bekommt und nicht immer an den kleinen Hals herum zieht.
Heute bekommt sie immer noch ihr Geschirr um, wenn es heißt wir lernen was neues, ansonsten reicht das Halsband.

Erste Begegnung mit fremden Hunden          
Die erste Begegnung mit fremden Hunden wurde behutsam an der Leine unternommen. Sie hat sehr schnell gelernt was darf ich und was nicht. Sobald wir merkten beide Hunde vertragen sich, wurde Samira von der Leine gelöst und sie konnte selbst entscheiden wie sie mit dem anderen Hund spielt und ob er für die Zukunft als Spielfreund in Frage kommt. Mittlerweile spielt Samira mit jedem Hund, ob groß oder klein, ob Hündin oder Rüde.
Es gab bis heute keine negativen Erfahrungen für Samira. Sie merkte recht schnell mit wem kann ich spielen und wen lass ich links liegen, weil er mich halt nicht mag.
Beim spielen zwischen den Hunden haben wir uns nie eingemischt, auch wenn es vielleicht den Anschein hatte, es könnte zu grob oder zu anstrengend für sie werden. Sie sollte alleine ihre Grenzen unter ihren Gleichen lernen.
Wir sind der Meinung dieses richtig gemacht zu haben, denn Samira weiß heute wie sie sich gegenüber anderen Hunden zu verhalten hat, ohne dabei ängstlich zu reagieren.

Hund und Katze
Die Zusammenführung von Samira und unseren 9 Jahre alten Kater dauerte einige Wochen.
Die ersten Wochen haben wir beide getrennt von einander gehalten. Spielversuche von Samira haben wir sofort unterbunden, somit war die gewohnte und sichere Umgebung für den Kater gegeben.
Zum Anfang wurde getrennt gefressen, erst der Kater dann Samira. Dann durfte Samira von weiten den Kater beim Fressen zuschauen und nach 14 Wochen durften beide zur gleichen Zeit in der Küche fressen, aber noch weit auseinander. Die Futterschalen wurden dann täglich immer weiter zusammen gestellt. Ab der 16. Woche fraßen dann Beide zur selben Zeit unmittelbar zusammen ihr Futter. Selbst das begutachten und probieren vom anderen Napf, stellte keinerlei Probleme mehr dar. Heute fressen die beiden schon mal aus einem Napf, wenn dem einen oder anderen sein Futter nicht passt.
Mit 16.Wochen respektieren sich beide und es kommt schon mal zu kleinen Spieleinlagen, wo es dann über Tisch und Bänke geht, aber ohne sich gegenseitig weh zutun.
Tags über schlafen sie gemeinsam in einem Raum.

Hundeerziehung
Mit der Hundeerziehung haben wir nach der ersten Woche begonnen (also in der 9. Woche).
Die erste Woche bei uns, war zum kennenlernen des neuen Zuhause. Da hatte Samira erst einmal genug zu erkunden um ihre neue Umgebung richtig kennen zu lernen.
Bei der Erziehung von Samira versuchten wir immer klare und konsequente Anweisungen zu geben, damit die Regeln für das gemeinsame Zusammenleben eingehalten werden und sie vom ersten Tag lernt, sich in unserem Familienrudel unter zu ordnen.
Sicherlich haben auch wir einige Fehler bei der Erziehung  gemacht und man hätte sie noch perfekter erziehen können. Allerdings haben wir uns gesagt, es ist ein Hund und soll auch ein Hund bleiben, der eine gewisse Grundordnung hat und auf den man sich verlassen kann.
Wir sind mit dem was Samira gelernt hat sehr zufrieden und können problemlos mit ihr in die Öffentlichkeit. Das bedeutet problemlos in Geschäften, Gaststätten, Parks, da wo es erlaubt ist frei laufen und auch mal alleine zu Hause sein, ohne Angst zu haben, das sie das Haus wach bellt oder irgend welche Gegenstände anknabbert.

Leinenführigkeit
Das gewöhnen an der Leine ob Halsband oder Geschirr ging recht schnell. Dabei haben wir großen Wert darauf gelegt, das Samira nicht mit der Leine spielt. Jedes mal wenn sie anfing in die Leine zu beißen, kam von uns ein lautes Kommando - nein - und ein Leckerli zur Ablenkung.
Wenn Samira an der Leine gezogen hat, sind wir stehen geblieben, bis sie sich wieder zu uns bewegt hat und wurde dann wieder mit einem Leckerli belohnt. Sie lernte recht schnell, ohne zu ziehen oder in die Leine zu beißen und mit uns gemeinsam entspannt zu laufen.

Sitz
Die Sitzübung beherrschte Samira bereits mit 10 Wochen perfekt. Um ihr das bei zu bringen, haben ich ein Leckerli in die Hand genommen. Ihre Neugier auf das Leckerli hat sie dazu bewogen, genau meine Hand zu beobachten. Nun bin ich mit meiner Hand und einen ausgestreckten Finger über ihren Kopf gegangen. Um das Leckerli im Auge zu behalten,
( sie will es ja unbedingt haben ) neigt sie ihre Kopf nach hinten und setzt sich automatisch dabei hin. Sobald sie sitzt gebe ich das Kommando - Sitz - und gebe ihr die Belohnung. Sie hat das recht schnell begriffen.
Heute macht Samira Sitz, ohne Leckerli und teilweise nur beim Zeigen des Zeigefingers.
Wichtig beim Kommando geben ist das der Hund konzentriert auf sie achtet. Ist er abgelenkt durch irgend etwas, können sie die Übung abbrechen, bis der Hund wieder auf sie achtet.
Um die Konzentration zu erhöhen, habe ich gleich zum Anfang, immer beim Ruf von Samira, den Zeigefinger  vor meinen Augen gehalten, um ihr zu zeigen, das ich sie anschaue und von ihr möchte mich anzuschauen. Dies funktionierte ganz gut weil Samira recht schnell merkte das bei diesem Zeichen ein Leckerli in meiner Hand ist, was sie ja gerne möchte.
Also Wichtig ist auch bei allen anderen Kommandos der Blickkontakt zum Hund. Herrchen oder Frauchen muss mit dem Hund Blickkontakt  haben bei der Ausführung der Kommandos, so weiß man das der Hund konzentriert ist, und dann klappen die Ausführung der Kommandos recht schnell.

Platz
Als erstes habe ich Samira mit dem Kommando - Sitz - hinsetzen lassen. Dann ein Leckerli zwischen den Fingern und flach ausgestreckt, direkt vor ihre Nase hin gehalten. Langsam führte ich meine Hand mit dem Kommando - Platz - nach unten. Wenn Samira sich hingelegt hat gab es das Leckerli aus meiner Hand und ein großes Lob.

Rückruf
Den Rückruf von Samira haben wir vom ersten Tag geübt und immer wenn sie gekommen ist mit Leckerli und viel Lob belohnt.
Die ersten 14 Tage klappte das auch ganz gut, denn in dieser Zeit ist man für den Hund die wichtigste Bezugsperson, die einem Schutz gibt. Sobald die Welpen ihre Umgebung kennen und merken wie schön das ist, mit anderen Hunden zu spielen, kommt kein Welpe auf Rückruf zurück.
Jetzt wird es schwer !
Als erstes haben wir Samira grundsätzlich ausschnüffeln oder auch rum toben lassen, so lange sie wollte. Das kann dann schon einmal einige Zeit dauern. Wenn sie ausgetobt war, ließ sich Samira gut zurückrufen und dies wurde mit viel Lob und Leckerli belohnt.
Wenn sie nicht kam, was in der ersten Zeit auch oft vorgekommen ist, haben wir sie geholt ohne Kommentar angeleint und auf den schnellsten  Weg ohne Unterbrechung nach Hause gegangen. Das war die Bestrafung ohne sie dabei zu beschimpfen. Samira merkte schnell den Unterschied zwischen Angeleint und Freilaufen.
Als wir merkten das der Rückruf, durch Samira keine Beachtung geschenkt wurde, weil ja andere Hunde viel interessanter waren und wir teilweise hinterherrennen mussten, holten wir uns eine 15 Meter lange Laufleine.
Und nun ging das Training richtig los !
Lange Leine angebracht und einfach auf dem Boden fallen lassen. Jedes mal wenn Samira sich von uns entfernte, haben wir sie mit dem Rückrufkommando - Komm - gerufen. Hat sie nicht gehört, haben wir auf die Leine getreten und das wegrennen war beendet. Wenn sie beim nächsten Rückruf nicht gekommen ist, wurde Samira mit der langen Leine und dem Kommando Komm zurückgeholt. Dann haben wir sie Sitz machen lassen und belohnt.
Mittlerweile brauchen wir die Laufleine nicht mehr, da Samira auf das Rückrufkommando gut hört, auch wenn andere Hunde dabei sind.
Sicherlich kommt es auch jetzt noch zu Situationen, wo Samira nicht kommt. In diesem Fall lass ich sie Sitz machen, leine sie an und gehe auf dem kürzesten Weg bei kurzer Leine nach Hause. So unterbrechen wir das Spiel von Samira und bestrafen sie damit, ohne zu schimpfen. Wir beachten und reden mit ihr für kurze Zeit nicht und sind der Meinung das sie genau merkt, was sie verkehrt gemacht hat.

Bleib
Beim Bleib - Training haben wir Samira Sitz machen lassen. Gab das Kommando - Bleib - und streckten dabei die flache Hand als Zeichen Halt aus. Danach entfernten wir uns einen Schritt zurück. Wenn Samira sitzen geblieben ist, sind wir wieder auf sie zugegangen mit ausgestreckter flachen Hand und haben sie dann gelobt und belohnt mit Leckerli.
Diese Übung haben wir mehrmals geübt, bis wir die Entfernung erweitert haben. Als Samira sicher sitzen geblieben ist begannen wir nach dem Kommando - Bleib - mit dem Rückruf. Die Entfernung wurde immer weiter vergrößert und mittlerweile können wir Samira 20 - 30 Meter sitzen lassen ohne das sie wegläuft.
Das ganze hat den Hintergrund, das wir Samira auf Entfernung bei Gefahr Sitz machen lassen können und das sie sitzen bleibt bis wir sie holen können oder die Gefahr beseitigt ist.

Sozialisierung
Durch die vielen Kontakte mit den unterschiedlichen Hunden, ob groß oder klein, lang oder kurzhaarig, alt oder jung, Rüde oder Hündin, ruhige oder aufgeweckte Hunde haben wir die Sozialisierung gefördert. Samira bellt keine Hunde an und kann gut selbst entscheiden, mit wem und vor allem, wie kann ich mit fremden Hunden spielen. Wir haben uns in ihrem Spielverhalten mit anderen Hunden nie eingemischt. Wir waren der Meinung das sie selbst lernen muss, mit anderen Hunden zu spielen, oder sich in Gefahrensituationen zu schützen und wir glauben damit richtig gehandelt zu haben.
Während der Sozialisierungsphase sind wir mit Samira öfters Auto, Fahrstuhl und U- Bahn gefahren. Immer mit viel Lob und Leckerli. Heute ist keines von dem ein Problem, selbst bei Besuche einer Gaststätte weiß Samira wie sie sich zuverhalten hat.

Kläffen
Da gibt es scheinbar immer noch das Vorurteil gegen Spitze - Spitze sind Kläffer - oft wurden wir darauf hin angesprochen.
Von unserer Samira  können wir nur sagen -stimmt schon mal gar nicht- Ein derartiges Kläffverhalten kennen wir von ihr nicht.
Wenn sie mal damit angefangen hat, haben wir das gleich unterbunden, mit einem deutlichen - nein - und sie gleichzeitig abgelenkt mit einem neuen Spiel, wie Ball oder Stöckchen holen.


 
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